GMG, OpenColor
(Foto: GMG)

»Herr Geiger, wie können wir gemeinsam bei schwierigen Druckmotiven die Proofqualität bei Sonderfarben verbessern und letztendlich eine bessere Umsetzung vom Proof zum Druck realisieren?«

Solche und ähnliche Fragen hört Rainer Geiger, der Geschäftsführer von Janoschka Deutschland, in der Zusammenarbeit mit Druckereien öfter. Flexo- und Tiefdrucker sind wichtige Kunden für ihn und gemeinsam besprechen sie aktuelle Entwicklungen am Markt. Neben Druckereien gehören auch Markenartikler zum Kundenkreis von Janoschka, die von der Expertise und jahrelangen Erfahrung im Bereich Zentralrepro und Druckformherstellung profitieren.

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100% Kontrolle – auch für schwierige Motive mit Sonderfarben.
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Rainer Geiger, Geschäftsführer Janoschka Deutschland.

Druckmotive mit Sonderfarben gehören für alle Beteiligten zum täglichen Brot und stellen immer wieder besondere Herausforderungen dar. Dabei werden ganz unterschiedliche Verpackungsbereiche wie z.B. Hygieneartikel, Haushaltsprodukte, Lebensmittel oder Zigaretten abgedeckt. Gedruckt wird die grosse Bandbreite an flexiblen Verpackungen und Etiketten im Flexo- und Tiefdruck. Herausforderungen gibt es z.B. im Proofing, wenn Sonderfarben Bestandteile eines Bildes sind, oder Verläufe aus sich überdruckenden Sonderfarben Teil des Verpackungsdesigns sind. Zusammen mit einem Druckpartner, der sich verstärkt mit solchen Aufgabenstellungen konfrontiert sieht, testete Janoschka im Sommer 2014 die GMG Software OpenColor.

Da Janoschka seit vielen Jahren sämtliche Proofs mit GMG ColorProof und Epson-Druckern erstellt, war es ein logischer Schritt für schwierige Druckmotive mit Sonderfarben die Erweiterung GMG OpenColor unter die Lupe zu nehmen.

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Offsetdruck, Flexodruck, Tiefdruck – in der GMG OpenColor Datenbank sind alle prozessrelevanten Faktoren hinterlegt.

Zusammen mit dem technischen Leiter der Druckerei analysierten die Farbmanagement-Spezialisten die Auftragsstruktur und diskutierten die Vorgehensweise zur Erstellung von Farbprofilen. Basierend auf den meist verwendeten Sonderfarben entschied man sich für die Erstellung von zwei Fingerprints aus CMYK und mehreren Sonderfarben, welche mit speziellen Multicolor-Testformen erstellt wurden. Weitere Sonderfarben wurden durch Einzelmessdaten aus Produktionsdruckmustern ergänzt.

Die Teststellung war ein voller Erfolg. Für alle Beteiligten war die drucktechnische Umsetzung vom Digitalproof zum Fortdruck mehr als überzeugend. Mittlerweile konnte Janoschka weitere Kunden von den Vorteilen von OpenColor überzeugen, so dass es zwischenzeitlich ein grosses Portfolio an Substraten, Druckmaschinen und Sonderfarben für den Einsatz von OpenColor gibt.

Eine Herausforderung in diesem Einsatzbereich ist die Komplexität des Flexodrucks. Neben Bedruckstoff und Druckmaschine haben die verwendeten Rasterwalzen und Druckplatten inkl. Rastersystem (Stichwort HD-Flexo) einen entscheidenden Einfluss auf das Farbergebnis im Druck. Hier spielt die Datenbank-Struktur von OpenColor ihre Stärken aus, da sich Farbmessdaten und Profile mit zusätzlichen Informationen versehen lassen, über die sie später gezielt ausgewählt werden können.

Mittlerweile ist in der OpenColor-Datenbank eine Vielzahl an Farbprofilen hinterlegt und durch die systematische Auswertung von Kontrollkeilen aus Produktionsdrucken werden es wöchentlich mehr.

»Unser erklärtes Ziel ist es, unseren Kunden die bestmögliche Lösung für deren Verpackungsprojekte zu bieten. Hierzu gehört auch die Optimierung und Standardisierung von Prozessen. Die Proofqualität mit OpenColor sowie die farbliche Umsetzung im Druck haben alle Partner absolut überzeugt. Seither binden wir mehr und mehr Druckereien und Substrate in den Workflow ein, und dieser Erfolg spricht für sich«, so Rainer Geiger. (Fotos: GMG/Janoschka) (Nachdruck mit freundlicher Genehmigung gmg)

www.janoschka.com
www.gmgcolor.com

 

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