KURZ Um mittel- und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, seine Arbeitsplätze zu sichern und gleichzeitig den Ausstoß von Kohlendioxid deutlich zu verringern, plant die Firma Leonhard Kurz den Energiebedarf des Werkes in Sulzbach-Rosenberg zu einem beträchtlichen Teil durch eine Photovoltaikanlage zu decken.
»Energieeinsparung und der schonende Umgang mit Ressourcen steht seit Jahren im Mittelpunkt unseres Handelns. Mit diesem Projekt kommen wir dabei sowohl ökonomisch als auch ökologisch einen großen Schritt voran«, betont Ralph Hopfensitz, Mitglied der Geschäftsleitung „Unser Energieverbrauch ist erheblich.«
»Nach jetziger Planung können wir mit der neuen Photovoltaikanlage mindestens ein Viertel davon decken. Allein dadurch sparen wir pro Jahr etwa 6000 to CO2 ein. Damit kommen wir auch unserem wichtigen Nachhaltigkeits-Ziel einen großen Schritt näher, bis 2024 an unseren Standorten Sulzbach-Rosenberg und Fürth die energiebedingten CO2-Emissionen um mindestens 20% zu verringern.«
Signifikant ist auch der ökonomische Effekt der neuen Anlage. »Die Stromkosten sind ein großer Kostenblock im Unternehmen, und das mit beständig steigender Tendenz«, so Hopfensitz. »Das Preisniveau stellt in unserer Branche und dem immer intensiveren Wettbewerb, vor allem mit Unternehmen aus Asien, eine immer größere Herausforderung dar. Mit der Photovoltaikanlage werden diese Kosten langfristig besser planbar. Als stromintensiver Betrieb leistet diese alternative Energiequelle für uns auch einen wesentlichen Beitrag, um unsere Arbeitsplätze in der Region zu sichern.« Da diese Fläche dann nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird, entsteht hier mit der Zeit ein zusätzlicher natürlicher Schutzraum für Flora und Fauna.
Die neue Anlage soll landschaftsverträglich errichtet, großzügig eingegrünt und nach allen Seiten mindestens einen halben Kilometer von jeglicher Wohnbebauung entfernt sein. Der lokal erzeugte Strom aus der Photovoltaikanlage wird nicht wie bei herkömmlichen Anlagen in das Netz eingespeist, sondern vor Ort in der Produktion von Kurz verbraucht. Das Unternehmen soll deshalb direkt an die Anlage angeschlossen werden. »Ohne diese direkte Anbindung ins Werk zum größten Arbeitgeber vor den Toren Hahnbachs würde die Marktgemeinde über dieses Projekt nicht so intensiv nachdenken«, fasste Bürgermeister Bernhard Lindner den aktuellen Stand zusammen.
Die Erarbeitung und Umsetzung des Konzeptes erfolgt im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit dem bayerischen Unternehmen Münch Energie, einem der bundesweit größten, dezentralen Energieversorger. (Foto: Leonhard Kurz)