SVI Vor dem Hintergrund des EU-Verbots von Einwegplastik und den Auflagen zum Recycling lädt das Schweizerische Verpackungsinstitut (SVI, Bern/CH) am 14. Januar 2020 zur Fachtagung »Die Lebensmittelverpackung der Zukunft« in die Umwelt Arena Schweiz AG, 8957 Spreitenbach ein.
Der Rat der EU-Mitgliedstaaten hat am 21. Mai 2019 die »Richtlinie über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt« verabschiedet. Die Richtlinie umfasst u.a. ein Vermarktungsverbot für bestimmte Einweg-Kunststoffprodukte, aber Massnahmen zur Verbrauchs- und Abfallminderung.
Die Tagung des Schweizerische Verpackungsinstitut (SVI), Bern/CH beschäftigt sich mit den Entwicklungen in der Verpackungswirtschaft seit der Verabschiedung der sogenannten Kunststoffstrategie der EU, wonach bis zum Jahr 2030 alle Einweg-Verpackungen vom europäischen Markt verschwinden sollen. Danach müssen alle auf den Markt gebrachten Verpackungen recycle- oder wiederverwendbar sein. Im Zentrum der Tagung stehen Erfahrungen verschiedener Akteure mit der EU-Kunststoffstrategie und ihre Ausrichtung auf die Zukunft.
In den Referaten werden folgende Fragen behandelt: Was leisten Kunststoffverpackungen im Hinblick auf die Umwelt und den Schutz von Lebensmitteln – und wie können sie nach Gebrauch im Kreislauf gehalten werden. Bereits bei der Entwicklung von Verpackungen müssen Unternehmen künftig das Recycling gleich mitdenken: Stichwort Öko-Design / Design for Recycling. Ausserdem geht es um den aktuellen Stand der Technik bei Recyclingverfahren.
In einem zweiten Themenblock geht es um Verbundgetränkeverpackungen, die ebenfalls von der EU-Richtlinie betroffen sind, die momentan vom Lebensmittelmarkt allerdings gar nicht wegzudenken sind. Wie können diese Verbundmaterialien gesammelt und recycelt werden? Zumal mit einem gezielten Getränkekarton-Recycling jährlich so viel Holz eingespart werden kann, wie auf einer Fläche in der Grösse von 11.000 Fussballfeldern nachwächst. Darüber hinaus brauchen Getränkekartons Platz im Abfallsack und kosten damit Gebühren. Welche Erfahrungen wurden mit dem Getränkekarton-Recycling gemacht und welche Schlüsse können daraus für die Zukunft gezogen werden. (Grafik: APP)