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ALTANA      Im Geschäftsjahr 2022 wurden erstmals EUR 3 Mrd. Umsatz erzielt. Der Umsatz stieg um 13% auf EU 3021 Mio. (Vorjahr: EUR 2667 Mio.). Damit hat der Spezialchemiekonzern in den vergangenen zwei Jahren trotz des sehr herausfordernden und volatilen Umfelds ein Wachstum von knapp 40% hingelegt.

Nach erheblich gestiegenen Absatzmengen im Jahr 2021 trugen 2022 vor allem Preis-/Mix- und positive Wechselkurseffekte zum Wachstum bei. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte betrug der Umsatzanstieg rund 8%. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit EUR 452 Mio. über dem Durchschnitt der Vorjahre, aufgrund der hohen Material-, Energie- und Frachtkosten jedoch 6% unter dem Wert von 2021. Die EBITDA-Marge lag inflationsbedingt bei 15% und damit unterhalb des langfristigen Zielkorridors.

»Altana hat 2022 erneut allen Herausforderungen zum Trotz ein erfolgreiches Jahr abgeschlossen«, betonte Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der Altana AG. »Das zurückliegende Jahr hat zwei Eigenschaften des gesamten Teams einmal mehr deutlich gemacht: Unser Unternehmen ist auch in sehr bewegten Zeiten äußerst resilient – vor allem aufgrund unserer Finanz- und Innovationskraft sowie unserer flexiblen und kundennahen Aufstellung. Und: Wir reagieren nicht nur auf externe Einflussfaktoren, sondern leisten aktiv wichtige Beiträge, um den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, allen voran dem Klimawandel.«

Trotz des volatilen Umfelds erhöhte die Gruppe ihre bereits hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiter auf nun EUR 193 Mio. (+7%).

Die Innovationspipeline brachte unter anderem die Markteinführung von Ecoleaf hervor, eine Technologie zur Herstellung metallischer Etikettenverzierungen mit einem deutlich verbesserten Umweltprofil. Das im Geschäftsbereich Actega entwickelte System macht nicht nur die Verwendung von Trägerfolien aus Plastik überflüssig, sondern vermeidet auch die Verschwendung von Metallen, da nur die für die jeweilige Anwendung benötigte Menge an Metallpigmenten verwendet wird. Damit kann eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um mehr als 50% im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren erreicht werden.

Weiterer Ausbau erneuerbarer Energien an den Standorten
Auch das Programm zur Reduzierung der eigenen Treibhausgasemissionen wurde 2022 weiter vorangetrieben. Im November nahm der Geschäftsbereich BYK an seinem Produktionsstandort in Shanghai/PRC eine 2000 m2 große Solaranlage in Betrieb. Sie liefert rund 400.000 kWh grünen Strom pro Jahr. In Deutschland ist derzeit eine Solaranlage bei Actega in Bremen im Bau, die zukünftig bis zu 855.000 kWh jährlich erzeugen wird. Eckart plant eine Solaranlage, die die Grundlast der Stromversorgung am größten Produktionsstandort des Geschäftsbereichs in Hartenstein bei Nürnberg abdecken soll. Bereits heute erzeugt Altana an acht Standorten weltweit selbst Energie aus erneuerbaren Quellen, darunter auch Wasserkraft und Biogas.

Wachstum in allen Geschäftsbereichen
Im Geschäftsjahr 2022 trugen alle vier Geschäftsbereiche zum Wachstum bei. Der größte Geschäftsbereich, BYK, erzielte einen Umsatz von EUR 1371 Mio. (+12). Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Umsatzwachstum 7%.

Der Umsatz von Actega stieg um 20% auf EUR 555 Mio. Hier wirkte sich auch der 2021 getätigte Zukauf des Verschlussmaterialien-Geschäfts zur Stärkung der PVC-freien Lösungen aus. Bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte betrug der Zuwachs 13%.

Der Effektpigmentspezialist Eckart erzielte Umsatzerlöse in Höhe von EUR 397 Mio. Das entspricht einem Zuwachs von 4%. Hierzu trugen auch die im Jahr 2021 getätigten Akquisitionen zum Ausbau des Geschäfts mit Metallpulvern für den funktionalen 3D-Druck bei. Operativ lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Geschäftsbereich Elantas, dessen innovative Isoliermaterialien zunehmend für den Ausbau der E-Mobilität eingesetzt werden, verzeichnete einen Umsatz von EUR 698 Mio. (+18%). Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Umsatzwachstum 11%.

Umsatzplus in allen Weltregionen
Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Altana in allen Weltregionen ein Plus. Die weiterhin umsatzstärkste Region Europa erreichte EUR 1.81 Mio. Das entspricht einem Anstieg von 5% (operativ 4%). Das Umsatzwachstum in Deutschland betrug 8% bzw. 7%. In Amerika legte der Konzern mit 31% (operativ 18%) auf EUR 895 Mio. am deutlichsten zu. Treiber dieser Entwicklung war der Umsatz im Einzelmarkt USA, der um 34% bzw. 19% anstieg. In Asien erzielte Altana einen Umsatz von EUR 989 Mio. (+9%). Bereinigt um Währungseffekte stieg der Umsatz in dieser Region um 4%. Die höchste operative Wachstumsrate erzielte die Gruppe mit 27% in Indien.

Ausblick
Abhängig vom Zeitpunkt einer wieder anziehenden Konjunktur erwartet Altana für das Jahr 2023 ein leichtes Umsatzwachstum. Je nach Entwicklung der Preissituation im Bereich der Material-, Logistik- und Energiekosten und den verbleibenden Unsicherheiten bezogen auf die ausreichende Verfügbarkeit einiger Rohstoffe und Energieträger prognostiziert Altana für 2023 zudem eine leicht verbesserte Ergebnisprofitabilität. (Bildquelle. Altana)

www.altana.de

 

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