WPV Laut Wirtschaftsverband Papierverarbeitung e.V. ist der Umsatz mit Papier- und Pappewaren 2018 gegenüber 2017 um 4,5% auf EUR 18,96 Mrd. gestiegen. Damit lag das Umsatzwachstum der Papier- und Folienverarbeitung deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 1,5%.
Dabei lag der Inlandsumsatz 2018 mit EUR 13,97 Mrd. um 5,1% über dem Vorjahr, die Auslandsumsätze 2018 sind um 2,7% auf EUR 4,99 Mrd. gestiegen. Die Branchen-Exportquote ist damit leicht auf 26,3% zurückgegangen; rund 70% der Exporte gehen in die Länder der Eurozone. Während diese im vergangenen Jahr um 4,0% auf EUR 3,50 Mrd. gestiegen sind, haben die Umsätze mit dem sonstigen Ausland mit EUR 1,49 Mrd. auf dem Niveau von 2017 stagniert.
Der Umsatz mit Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Folien hat 2018 gegenüber 2017 noch deutlicher um 6,2% zugelegt und ist auf EUR 11,40 Mrd. gestiegen. Dabei lagen die Inlandsumsätze mit 8,85 Mrd. Euro sogar um 7,0% über dem Vorjahr. Die Auslandsumsätze mit PPK-Verpackungen sind hingegen nur um 3,7% auf EUR 2,55 Mrd. gestiegen. Dies entspricht einer gegenüber 2017 weiter gesunkenen Exportquote von 22,3%.
In den Unternehmen der deutschen Papier-und Folienverarbeitung waren im vergangenen Jahr jahresdurchschnittlich 83.734 Mitarbeiter beschäftigt (+2,3%).
Weiterhin schwierig ist die Kostensituation der Branche. Neben den weiterhin hohen Rohstoffkosten gilt dies auch für steigende Lohn-, Energie- und Logistikkosten. Auch die »politische Großwetterlage« mit Brexit und internationalen Handelskonflikten bereitet den Papier- und Folienverarbeitern Sorge. (Grafik: WPV)