hl-repro, DuPont, Cyrel
Plattenherstellungsprozess bei hl-repro (von links: Ole Bech-Hansen (DuPont); Steen Schødts (Produktionsleiter Flexo hl-repro); Simon Hansson (Produktionsleiter hl-repro).

 

Von Anfang an, als hl-repro 1972 von Hugo Hansson und Jørgen Larsen in Hedensted/DK, gegründet wurde, konzentrierte sich das Unternehmen auf Verpackungen. In den folgenden Jahrzehnten wuchs hl-repro zu einem der größten Reprounternehmen des Landes mit 70 Mitarbeitern heran. Heute wird das Unternehmen von den Söhnen von Hugo Hansson, Niels Bjørn Hansson und Lars Bjørn Hansson, geleitet und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an wie Pre-press und Retusche für die Verpackungsindustrie; Flexodruckplatten für flexible Verpackungen, Tag & Label und Wellpappe; Digitales Proofing; Digimarc-Pionier in Skandinavien; Fotostudio und Grafikdesign; 3D-Visualisierung und Mockups; Großformatiger Digitaldruck.

 

hl-repro hat drei Hauptpunkte als entscheidend für seine Tätigkeit identifiziert: Wissensressourcen, Umweltfragen und Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Da die Hauptaktivitäten des Unternehmens – Produktion und Verkauf von Druckvorstufendienstleistungen sowie von Digitaldruckprodukten – sehr anspruchsvolle Bereiche sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Unternehmen Mitarbeiter mit einem hohen Ausbildungsniveau und Engagement im Produktionsbereich rekrutieren und halten kann.

hl-repro hat eine Gesamtstrategie für die Umweltarbeit der Gruppe erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurde eine Umweltpolitik mit entsprechenden Zielen für das Management der Umweltbedingungen ausgearbeitet. Diese Politik basiert auf einer umweltgerechten Arbeitsweise und ist ein natürlicher Bestandteil der der Gruppe für die Produktqualität und die Produktionsbedingungen.

Die Entwicklungsaktivitäten umfassen die Entwicklung der Mitarbeiter, der Produkte und der Produktionsprozesse, um auch weiterhin qualitativ hochwertige Produkte als Ergebnis eines effizienten Produktionsprozesses liefern zu können. Die Arbeit auf der Grundlage der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen ist und bleibt für das hl-repro-Team ein wichtiges Instrument, um neue Produktions- und Arbeitsweisen zu entwickeln – ohne die begrenzten Ressourcen der Erde zu verbrauchen.

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Lars Bjørn Hansson und Niels Bjørn Hansson, Co-CEOs von hl-repro.

Das starke Engagement des Unternehmens für eine nachhaltige Entwicklung spiegelt sich auch in den jüngsten Maßnahmen wider: hl-repro ist Mitglied des »Green Network«, einem Wissens- und Schulungszentrum für CSR (Corporate Social Responsibility), das sich für die Förderung von nachhaltiger Entwicklung und Wachstum in seinen Partnerunternehmen einsetzt.

Außerdem hat sich hl-repro das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 ein klimaneutraler Betrieb zu werden. Seit 2015 konnte das dänische Reprohaus seinen CO2-Fußabdruck durch Maßnahmen wie optimierte Betriebsabläufe (Belüftung, Beleuchtung, Heizung) sowie die Modernisierung des Fuhrparks um 40% reduzieren.

Die Herausforderung
Ein großer Teil der Flexodruckplatten von hl-repro wird mit organischen Lösemitteln verarbeitet. Die Optimierung der Umweltauswirkungen dieses Teils des Betriebs war eines der Anliegen von hl-repro.

Lösungen und Ergebnisse
Mit der Entwicklung eines neuen, umweltfreundlicheren Lösemittels für die Plattenverarbeitung geht DuPont Cyrel auf diesen Bedarf ein; der dänische Pre-Press-Pionier war daran interessiert, ein früher Anwender dieses Produkts zu werden. Das Produkt bietet eine Reihe von Vorteilen, die Verbesserungen sowohl in Bezug auf die Nachhaltigkeit als auch auf die Produktivität versprechen: »Seit der Umstellung auf Flexosol-X sind viele gute Dinge passiert«, sagt Steen Schødts, Produktionsleiter Flexo bei hl-repro.

In Bezug auf die Verarbeitungsleistung konnten die Plattenherstellungsspezialisten verbesserte Auswaschgeschwindigkeiten, eine geringere Plattenquellung und um 10–15% reduzierte Trocknungszeiten bestätigen. Darüber hinaus wurden gelegentliche Oberflächenfehler, die gemeinhin als »Orangenhaut« bezeichnet werden, vollständig beseitigt. Die Platten sehen sauberer aus, und der Geruch der verarbeiteten Platten wird als milder eingestuft als mit dem vorherigen Lösemittel. Eine weitere Verbesserung, die das Team beobachtet hat, ist die geringere Schaumbildung in der Entwicklungsmaschine.

Die Effizienz des Lösemittelrecyclings ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Gesamtproduktivität eines Plattenherstellungsbetriebs. Auch hier schnitt Cyrel Flexosol-X besser ab als sein Vorgänger: »Die Destillationskonsistenz ist besser, sehr stabil über viele Destillationszyklen und wir erreichen eine sauberere Destillation – und sparen 30 Minuten Zeit pro Zyklus bei einer besseren Ausbeute«, so Produktionsleiter Simon Hansson. Aufgrund der fortschrittlichen Formulierung der Lösemittelmischung ist die Zugabe eines Antistatikums nach der Destillation nicht mehr erforderlich, um eine ausreichende Leitfähigkeit zu gewährleisten. Dies führt zu Kosten- und Handhabungsvorteilen.

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Besprechung der Auswaschungsergebnisse: Steen Schødts (Produktionsleiter Flexo hl-repro) und Ole Bech-Hansen (DuPont).

Die technischen Vorteile waren ein willkommener Bonus, aber der Hauptgrund für hl-repro waren die Umweltvorteile: Cyrel Flexosol-X enthält keine gefährlichen Stoffe. Das bedeutet geringere Einschränkungen und damit Kosten für Transport, Lagerung, Handhabung und Entsorgung. Das wichtigste Produktmerkmal, das hl-repro überzeugte, waren die geringeren VOC-Emissionen, die in einem Plattenherstellungsbetrieb im Vergleich zu identischen Verarbeitungsanlagen gemessen wurden. Ein Cyrel Flexosol-X-Workflow emittiert bis zu 50% weniger VOC in die Umgebung im Vergleich zum bisherigen Standardlösemittel Cyrel Flexosol-i.

»Insgesamt bin ich froh, dass wir wieder in der Lage sind, das richtige Produkt zur richtigen Zeit zu liefern und damit die Produktivität und Nachhaltigkeit unserer Kunden, die mit Lösemittelplatten arbeiten, zu verbessern«, sagt Ole Bech-Hansen, Sales Manager Nordic bei DuPont Cyrel Solutions. »Wir freuen uns zu sehen, dass die Kunden zu uns zurückkommen und berichten, dass sie mit Cyrel Flexosol-X bessere Auswaschleistung und kürzere Trocknung, stabilere Destillation und höhere Ausbeute, weniger Aufwand und Kosten für Transport, Handhabung und Entsorgung von Lösemittel, sowie eine geringere Umweltbelastung erreichen können – und das alles mit einer nahtlosen Umstellung und ohne negative Rückmeldungen von den Druckereien, die die Druckplatten erhalten«.

Die Zukunft
Weitere Optimierungen der Arbeitsabläufe bei hl-repro sind auf dem Weg. Es wird an der Vision einer vollautomatischen Plattenherstellung gearbeitet, um die Kunden noch standardisierter und zuverlässiger bedienen zu können. Das Unternehmen sucht auch nach neuen umweltfreundlichen Initiativen – gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Lieferanten, um die Kreislaufwirtschaft als klares Ziel für alle Bereiche zu definieren. Einer der konkreten Schritte zur weiteren Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ist die Investition in ein Wärmepumpensystem.

Darüber hinaus wird ein großer Teil des Abfalls aus verschiedenen Arbeitsabläufen intern zu Wohndekorationslampen, Abfalleimern usw. im neuen Geschäftsbereich »Relife Studio« recycelt. (Bildquelle: DuPont)

www.hl-repro.dk
www.cyrel.com

 

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