MARK ANDY Der spanische Etikettenverarbeiter Mirmar SA hat eine zweite Digital Series HD Inkjet/Flexo-Hybridmaschine in Auftrag gegeben, nachdem die erste Maschine im Jahr 2023 an seinem Hauptsitz in Moncada (Valencia) installiert wurde und sehr produktiv war. Die neue Maschine wird eine der neuen 17” DSHD HighSpeed 1200 Hybridmaschinen sein, die kürzlich auf der Labelexpo Americas in Chicago vorgestellt wurden.
Das 1989 gegründete Unternehmen Mirmar, das sich noch immer im Besitz der Familie Mir befindet und von dieser geleitet wird, stellte zunächst Etiketten für die Lebensmittelindustrie her. Heute verarbeiten die 50 Mitarbeiter an fünf Tagen in der Woche in Doppelschichten mehr als 24 Mio.m2 Substrat pro Jahr. Mirmar war schon immer ein Mark Andy-Unternehmen und begann mit wasserbasierten 4120- und 4150-Druckmaschinen mit einer Breite von 254 mm (10“), bevor das Unternehmen auf 330 mm (13“) und jetzt auf 430 mm (17“) umstieg. Heute verfügt das Unternehmen über sechs Flexodrucklinien der Performance Series P5 und P7 mit 6 bis 10 Farbwerken.
Im Namen von Mirmar erklärte CEO Jaime Mir Pastor: »Unser Unternehmen wurde auf der Technologie von Mark Andy aufgebaut – ich kann die Maschinen und den Kundendienst, den wir erhalten haben, nur loben. Unsere Druckmaschinen der Performance Series sind hochproduktiv und haben es uns ermöglicht, unser Geschäft in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetika, Haushaltspflege und Pharmazeutika auszubauen, aber da die Auflagenhöhen gesunken sind, begannen wir, nach einer alternativen Produktionsmethode zu suchen, die unsere bestehende Technologie ergänzen würde.«
Das Ergebnis war die Installation einer 17“ Digital Series HD Inkjet/Flexo Hybrid (DSHD) im Jahr 2023. Das von Mark Andy selbst entwickelte und auf der All-Servo-Flexoplattform der Performance Series basierende DSHD ist ein hochgradig konfigurierbares Produktionswerkzeug, das den UV-Inkjetdruck mit 1200 dpi mit dem Flexodruck und Inline-Veredelungs- und Veredelungsvorgängen für die Produktion in einem Durchgang kombiniert. Dank der Möglichkeit, die Werkzeuge mit den vorhandenen Mark Andy-Flexodruckmaschinen von Mirmar auszutauschen und die Druckqualität in der gesamten Produktionsstätte anzupassen, hat sich die Digital Series HD bereits im ersten Jahr als hochproduktives Werkzeug erwiesen, mit dem mehr als 3,4 Mio. Laufmeter Etiketten verarbeitet wurden.
»Die heutige Marktnachfrage ist gekennzeichnet durch kleinere Auflagen, mehr SKUs und den Bedarf an variablen Daten, so dass die Digital Series HD heute für 35% unseres gesamten Druckaufkommens verantwortlich ist.«
»Dadurch werden auf unseren Flexodruckmaschinen Kapazitäten für mittlere bis hohe Auflagen frei, die unsere Kunden weiterhin benötigen. Sie hat uns nicht nur bei bestehenden Aufträgen effizienter gemacht, sondern auch die Nachfrage in neuen Sektoren, insbesondere in der Kosmetik- und Pharmabranche, angekurbelt«, fügt Jaime Mir Pastor hinzu. Die Digital Series HD bei Mirmar verfügt über Standard-CMYK-Farben mit zusätzlicher Orange-, Violett- und Weiß-Fähigkeit und erreicht eine Geschwindigkeit von 73 m/min für eine Reihe von Substraten, darunter Haft-Papiere, trägerlose Folien, Etiketten und leichte Kartonagen. Wichtig ist, dass die Digital Series HD keine »Klick-Gebühr« erhebt, so dass bei jedem Auftrag keine zusätzlichen Kosten einkalkuliert werden müssen.
Zusätzlich zu ihrer Produktionsflexibilität lobt Mirmar die Digital Series HD für ihre zeitsparenden Funktionen. »Unsere Flexodruckmaschinen verarbeiten in der Regel drei oder vier Aufträge pro Schicht, während die Digital Series HD etwa 10 Aufträge bewältigt. Und auch die Rüstzeiten sind deutlich kürzer – etwa 60 Minuten im Flexodruck gegenüber 20 Minuten im Digitaldruck. Dadurch können wir unsere Planung verbessern und entscheiden, wie jeder Auftrag am kosten- und zeiteffizientesten produziert werden kann«, sagt er. Wie bei Digitaldruckmaschinen üblich, liegt der Schlüssel zum Erfolg der Digital Series HD in der Druckvorstufe, denn die Inkjetmaschine selbst lässt sich während des Drucks nur sehr wenig einstellen. Das passt gut zu dem aktuellen und wahrscheinlich auch weiterhin bestehenden Problem, qualifizierte Flexodrucker in der Branche zu finden – und das ist ein globales, kein lokales Problem.
Jaime Mir Pastor lobte Mark Andy für den Umfang der Unterstützung und Schulung bei der Installation der Digital Series HD, die es Mirmar ermöglichte, bereits in der ersten Woche mit der kommerziellen Produktion zu beginnen, und sagte, dass die Lernkurve bei der Umstellung vom Flexodruck auf den Digitaldruck in der Praxis weniger problematisch war, als er befürchtet hatte. »Ich sehe die Zukunft in einer stärkeren Automatisierung und in der Notwendigkeit, sicherzustellen, dass alle zusätzlichen Kapazitäten auf einer schlanken Effizienz basieren«, fügte er hinzu und wies darauf hin, dass der Mangel an Fachkräften nicht das einzige Problem sei. Die Druckproduktion bei Mirmar liegt derzeit bei einem Verhältnis von 70:30 zwischen Folie und Papier, und die Nachfrage nach Folienprodukten nimmt weiter zu, was Umweltprobleme aufwirft. »Es ist wie bei Linerless – die größte Nachfrage kommt aus dem Lebensmittelsektor, wo der Preis dominiert, aber das widerspricht dem grünen Ethos, denn umweltfreundliche Methoden sind nie die billigsten, so dass es keine gleichen Wettbewerbsbedingungen gibt.«
Er bestätigte sein Engagement für die neue Digital Series HD HighSpeed 1200, die Anfang 2025 installiert werden soll: »Mit sechs hochspezialisierten Druckmaschinen der Performance Series im Haus kann ich die nächste Investition in den Flexodruck nicht vorhersehen – aber mehr digitale Kapazität wird unsere Flexibilität erhöhen und unsere Fähigkeit, neue Aufträge zu bearbeiten, erweitern. Ich empfehle jedem, der eine Hybriddruckmaschine in Erwägung zieht, sich für einen vertrauenswürdigen Flexodruckanbieter mit einer hauseigenen digitalen Lösung zu entscheiden – auf diese Weise kauft man eine robuste und bewährte Technologie, die sich im täglichen Druckbetrieb bewährt. Für uns ist Mark Andy die einzige Wahl.« (Bildquelle: Mark Andy)
〉 www.markandy.com
〉 www.mirmar.org
