Verpackungshersteller stehen unter dem Druck, Wege zu finden, um Abfall zu reduzieren und ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern, ohne ihre Leistung zu beeinträchtigen oder ihren Wettbewerbsvorteil zu verlieren.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Avery Dennison das RDX-Portfolio an nachhaltigen Etikettenlösungen entwickelt, die weniger Abfall erzeugen und weniger Materialien und Ressourcen verbrauchen als herkömmliche Produkte. Das Portfolio umfasst RDX selbstgewickeltes Überlaminat, eine transparente Folie ohne Trägermaterial, die auf Etiketten aufgebracht wird, um das darunter liegende Obermaterial zu schützen und die Ästhetik und Funktionalität der Etiketten zu verbessern. Das slowakische Etikettendesign- und Druckunternehmen NAP s.r.o. in Komárno/SK hat kürzlich von herkömmlichem selbstgewickeltem Überlaminat auf die RDX-Version umgestellt.
Die Herausforderung
NAP hatte bereits seit einiger Zeit selbstgewickeltes PP25-Overlaminat verwendet. Man war zufrieden mit der einfachen Verarbeitung, dem robusten Schutz und dem verbesserten Erscheinungsbild des Etiketts sowie mit der Tatsache, dass kein selbstklebendes Überlaminat mit dem Trägermaterial verwendet werden muss, was zu weniger Abfall führt. PP25 schien jedoch dicker als nötig zu sein, so dass man nach einer dünneren Lösung suchte, die die technischen Erwartungen (einschließlich der Materialverarbeitung auf den Maschinen) erfüllen und gleichzeitig die kommerziellen und nachhaltigen Ziele unterstützen würde. Man hatte versucht, dünnere Produkte von anderen Anbietern zu kaufen, aber die Qualität war nie gut genug.
Lösung
NAP untersuchte gemeinsam mit Avery Dennison verschiedene Möglichkeiten und fand schließlich heraus, dass das dünnere RDX PP19-Überlaminat alle Anforderungen erfüllte. Zunächst einmal erfüllt es die technischen Anforderungen, denn es bietet die gleiche Leistung wie PP25 in Bezug auf den Druckschutz, liefert das matte Aussehen, das viele Kunden wünschen, und bietet eine gute Transparenz für eine klare Lesbarkeit auf den Etiketten, wenn es überlaminiert wird.
Das Produkt bietet auch Vorteile in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Da es dünner als PP25 ist, kann das Unternehmen dieselbe m2 verkaufen und dieselbe Leistung erzielen, aber über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg CO2 einsparen und weniger Abfall auf Deponien entsorgen. Und schließlich kann das Unternehmen sein Portfolio mit einem neuen, leistungsstarken und nachhaltigen Produkt diversifizieren, wodurch es wettbewerbsfähiger wird und einen größeren Kundenstamm erreichen kann.
Ergebnisse
NAP konnte durch den Einsatz von PP25-Laminierfolie seine CO2-Emissionen um 615 kg/Jahr und den Wasserverbrauch um 750 Liter/Jahr reduzieren – bei gleicher Leistung wie bei einem dickeren Produkt.
Gleichzeitig brachte die Umstellung weitere Vorteile: Mehr Etiketten pro Rolle bedeuten weniger Umstellungen, d die Markenreputation konnte verbessert werden und die Möglichkeit, neue Kunden zu erreichen und den Kundenstamm zu erweitern, genutzt werden. (Bildquelle: Avery Dennison / NAP)
〉 www.label.averydennison.com
〉 www.nap.sk