IMDA Die In-Mold Decorating Association hat ein Weißbuch veröffentlicht, in dem behauptet wird, dass In-Mold-Technologien, die für die Etikettierung und Dekoration von Kunststoffprodukten verwendet werden, eine nachhaltige, recycelbare Alternative zu anderen Arten von Etiketten oder Dekoration darstellen.
Laut dem Verband veranlassen die Zunahme von Einweg-Plastikbehältern und Plastikmüll, die Sorge um den Klimawandel und das steigende Interesse an einer Kreislaufwirtschaft Verbraucher und Behörden dazu, nach Möglichkeiten zu suchen, die Umweltauswirkungen von Kunststoffverpackungen und -produkten zu verringern.
Das neue White Paper beschreibt, wie In-Mold-Technologien für Etikettierung und Dekoration zu recycelbaren und nachhaltigen Kunststoffverpackungen für eine Vielzahl von Märkten und Anwendungen führen.
Zu den Themen gehören ein Überblick über die Vorteile von In-Mold-Labels beim Recycling, eine Diskussion über die Nachhaltigkeitsfaktoren der In-Mold-Technologie in Produktionsumgebungen, Gestaltungshinweise für die Recyclingfähigkeit und eine Fallstudie mit einer Verpackungsanwendung.
Das für In-Mold-Labeling (IML)- und In-Mold-Decoration (IMD)-Verfahren verwendete Substrat wird zu einem integrierten Teil der fertigen Verpackung und vereinfacht das automatische Sortieren und Waschen in der Recyclinganlage, da die chemische Entfernung von Papier- oder Folienetiketten und Klebstoffen entfällt. Stattdessen wird das In-Mold-Etikett oder die Dekorfolie aus demselben oder einem ähnlichen Harz wie die fertige Verpackung, das Teil oder das Produkt hergestellt, so dass das Recyclat nicht mit einem anderen Harz oder Klebstoff verunreinigt wird.
Das Ergebnis ist, dass der mit einem In-Mold-Etikett oder einer In-Mold-Dekorfolie versehene Artikel den Recyclingprozess durchläuft und zu einem Granulat gemahlen wird, das sich für die Verwendung in zukünftigen Kunststoffanwendungen eignet. Das Etikett wird nicht entfernt, sondern vermischt sich mit dem recycelten Polymer. Durch das In-Mold-Verfahren entfällt auch der Klebstoff, der die Farbe und die mechanischen Eigenschaften des Recyclats beeinträchtigen kann.
Wie im Weißbuch dargelegt, werden die Behauptungen über die Recyclingfähigkeit von im Spritzgussverfahren etikettierten und dekorierten Verpackungen durch Empfehlungen, Bezeichnungen, Tests und Zertifizierungen Dritter gestützt.
Die Association of Plastic Recyclers (APR) hat IML als »bevorzugte« Etikettierungsmethode für Polypropylen (PP) und Polyethylen hoher Dichte (HDPE) bezeichnet, wenn Etiketten aus einem kompatiblen Polymer verwendet werden, da das Etikett mit der Wand der Verpackung/des Teils verbunden ist.
Die Weltverpackungsorganisation (WPO) empfiehlt die Verwendung von Monomaterialien in Verpackungsanwendungen und stuft in ihren Designrichtlinien Etikettierverfahren wie IML in ihrem Ampel-Rating-System als grünes »Best Case« ein.
Die »Design for Recycling«-Richtlinien von RecyClass bezeichnen IML sowohl für PP-Behälter als auch für HDPE-Behälter und -Rohren als »vollständig kompatibel mit dem Recycling von farbigem PP, wenn die Druckfarbenmenge unter 1% des Gesamtgewichts der gesamten Verpackung liegt«.
Das White Paper geht auch auf die Wiederverwendbarkeit und Markenbeständigkeit von Produkten ein, die mit In-Mold-Labeling-Technologien dekoriert sind, und verweist auf die nachhaltigen Produktionsprozesse von IML als Beispiel für eine nachhaltige Herstellung.
IMDA-Mitglieder und Eigentümer von Verpackungsmarken können das White Paper kostenlos erhalten. Andere Interessenten können das White Paper per E-Mail an dianna@imdassociation.com anfordern. (Grafik: IMDA)