Beontag investiert in Mark Andy Performance Series P7 zur Unterstützung der globalen RFID-Etikettenproduktion – Tahnee Alves
Der heute zweitgrößte RFID-Etikettenhersteller weltweit entstand 2011 aus der Fusion zweier Branchenriesen in Brasilien: RR Etiquetas, der größte Verarbeiter von Selbstklebeetiketten für den Einzelhandel, die Industrie und den Dienstleistungssektor, und Colacril, der größte nationale Hersteller von Selbstklebeetiketten, der auch eine starke Präsenz in Südamerika hatte. Nur ein Jahr nach dem Zusammenschluss, im Jahr 2012, begann das Unternehmen, in seine ersten RFID-Maschinen zu investieren.
Die jüngste Anschaffung, eine 20“ (510 mm) Performance Series P7 mit einer Tamarack-RFID-Einheit und die sechs Firmenübernahmen von 2021 bis Januar 2022 sind der Beweis dafür, dass das Geschäft floriert. »Die Investition in die RFID-Technologie war schon immer Teil des Plans. Vor zehn Jahren steckte der Markt noch in den Kinderschuhen und es gab nur wenige, die die Technologie einsetzten, aber wir sahen einen Wachstumstrend und eine Geschäftsmöglichkeit«, so Marcio Muniz, VP of Digital Transformation, Beontag.
Im Interesse der Kunden führte Beontag grundlegende Änderungen ein, die RFID-Lösungen schnell zugänglicher machten. Im Jahr 2016 startete das Unternehmen unter neuer Leitung und Führung einen Plan zur »Demokratisierung der Technologie«, der darin bestand, Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitrugen, »ein Ökosystem zu schaffen, das die Leistungsfähigkeit der Technologie versteht und einfachen Zugang zu ihr hat«, so Muniz. Um seine Ziele zu erreichen, senkte Beontag den Anfangspreis der RFID-Lösungen für seine Kunden erheblich.
Die neue Strategie funktionierte, und das Unternehmen begann bald, in Bezug auf Volumen und Marktchancen zu wachsen und Cashflow und Liquidität zu generieren. »In 2018 wurde uns klar, dass die Beschränkung unserer Lösungen auf den brasilianischen Markt uns in Zukunft Probleme bereiten würde. Wenn man sich zum Beispiel den Textilmarkt und die großen Einzelhändler ansieht, kommen deren Anbieter aus China, Taiwan, Indien … Das hat uns die Augen geöffnet, denn wir haben erkannt, dass der RFID-Markt global ist. Wir wären nicht in der Lage, lange zu konkurrieren, wenn wir uns nicht als globaler Anbieter von RFID-Lösungen konsolidieren würden«, erklärt Muniz.
Und da kam der Bedarf an einer neuen Druckmaschine ins Spiel. Beontag war auf der Suche nach einer Maschine, die im Wesentlichen drei Anforderungen erfüllen konnte: Skalierbarkeit, Produktdifferenzierung und Einflussnahme auf große Unternehmen. Das Unternehmen suchte nach einer Lösung, die auf Geschwindigkeit, Kapazität und der Möglichkeit, mehr als nur die üblichen weißen RFID-Etiketten zu drucken, basiert.
»Wir haben viel recherchiert und Lösungen von verschiedenen Herstellern verglichen. Ich habe sie alle besucht; und nachdem wir alle Vorteile der einzelnen Maschinen gesehen hatten, entschieden wir uns für Mark Andy. Die endgültige Entscheidung fiel aufgrund der Skalierbarkeit und der Fähigkeit, RFID-Etiketten mit Bildern, perfektem Flexodruck und modernster Technologie anzubieten«, sagt Muniz.
Die P7 der Performance Series ist mit einem Tamarack P500 RFID ausgestattet, der mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 m/min arbeitet und bedienerfreundlich ist. Darüber hinaus verfügt sie über vier Flexodruckstationen, Wendestationen zur beidseitigen Bedruckung des Substrats, sowie die Möglichkeit, verschiedene Materialschichten zu kombinieren. Außerdem bietet sie zwei Stanzstationen und kann bis zu sechs Ströme von Fertigrollen gleichzeitig verarbeiten.
Muniz hebt auch die Nachhaltigkeitsvorteile der Maschine hervor. »Bei korrektem Betrieb kann die Maschine Abfall und Energie erheblich reduzieren und den Produktionsprozess optimieren, was zu Einsparungen führt. Die P7 ist so schnell und leistungsstark, dass sie je nach Spezifikation bis zu 250.000 Etiketten in etwa 40 Minuten drucken kann – etwas, wofür wir mit den Offline-Geräten, die wir vor Ort haben, eine ganze Schicht brauchen würden.« Muniz betont, dass die Performance Series P7 andere Maschinen in der Industrieanlage in Campo Mourão, Paraná, entlastet, damit mehr Arbeit erledigt werden kann. »Das ist wichtig für uns, weil wir als Verarbeiter an diesem Standort auch eine Vielzahl anderer Aufträge für verschiedene Anwendungen ausführen.«
All diese Vorteile stehen im Einklang mit den Zielen der Kreislaufwirtschaft von Beontag zur Reduzierung von Makulatur und Abfall. »Das Unternehmen nimmt die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung ernst. Wir schauen uns alles und jeden, der von unseren Aktivitäten betroffen ist, genau an und entwickeln die besten Praktiken auf der Grundlage dessen, was die positivsten Auswirkungen hat«, sagte Barbara Dunin, Direktorin für ESG, Marketing und Kommunikation bei Beontag. »Das Unternehmen hat vor kurzem den UN Global Compact unterzeichnet, und wir sind dabei, eine überarbeitete ESG-Strategie (Environment Social Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) mit neuen KPIs (Key-Performance-Indicator bzw. Leistungskennzahl) und quantifizierten Zielen zur Bewertung des Programms einzuführen«, fügt sie hinzu.
Laut Muniz ist die Performance Series P7 eine Maschine, »die ihrer Zeit voraus ist«. Sie wurde entwickelt, um die Anforderungen von Kunden zu erfüllen, die RFID-Etiketten in hohen Stückzahlen und nach Kundenwunsch herstellen wollen. Derzeit läuft die Maschine an Werktagen im Zweischichtbetrieb. Aufgrund ihrer Leistung, ihrer Konfiguration, ihrer hohen Produktivität und ihrer Geschwindigkeit benötigt sie im Vergleich zu anderen Geräten in der Produktionshalle weniger Zeit. »Es ist schon komisch, man muss seine Vorstellung von Produktivität neu überdenken. Wenn ich in die Anlage gehe, sehe ich sie nicht oft laufen. Aber dann spreche ich mit dem Bediener, und er sagt, dass das so ist, weil der Job bereits erledigt ist.«
Auch wenn Beontag noch dabei ist, alle Möglichkeiten der Maschine auszuloten, »weil es bei der Kombination von Flexo- und RFID-Technologien eine erhebliche Lernkurve gibt«, gibt die P7 Muniz Zufriedenheit und Sicherheit, wenn er auf Kunden zugeht und sein Produkt anbietet. Ich weiß, dass ich ein ›Biest‹ von einer Maschine habe. In den vergangenen zwei Jahren habe ich noch nie ein Gespräch mit einem potenziellen Kunden begonnen, bei dem ich Zweifel hatte, ob ich den Auftrag erledigen kann, unabhängig vom Volumen oder den Verzierungen. Bevor ich die P7 hatte, war ich mir nicht immer zu 100% sicher, dass ich die vom Kunden gewünschten Ergebnisse liefern und gleichzeitig unsere Rentabilitätsziele erreichen würde.«
Miguel Troccoli, Inhaber von PTC Graphic Systems – ein lokaler Mark Andy-Händler in Brasilien, der die Druckmaschine an Beontag verkauft hatte und für die Installation verantwortlich war – sagt, dass das Unternehmen die Maschine schneller erlernte, als er dachte. »Es war sehr mutig, ein Projekt wie die P7 mit RFID in der Produktionslinie in Angriff zu nehmen, da es das Unternehmen auf eine andere, globale Produktionsebene brachte (…) aber Beontag hat eine einzigartige Verwaltung und wird von jungen, gut vorbereiteten, professionellen Führungskräften geleitet. Sie sind eine Marktreferenz.«
Eine Referenz zu sein, gilt nicht nur in Brasilien, sondern auch international. Laut Muniz war das Jahr 2021 ein Jahr der Akquisitionen. Heute hat Beontag bereits den höchsten Prozentsatz seiner Aktivitäten auf dem internationalen Markt, mit Industrieanlagen in sechs Ländern und Verkaufsaktivitäten in 12 Ländern. (Heute verfügt Beontag über acht Betriebsstätten, drei in Brasilien und weitere in Uruguay, Argentinien, Frankreich, Finnland und Italien.) »In diesem Jahr festigen wir unsere Positionierung als globales Unternehmen, das die digitale Transformation ermöglicht. Wir planen, einen Produktionsbetrieb in Asien aufzubauen. Wir verlegen unseren globalen Hauptsitz von Brasilien nach Mailand/I, wo wir gerade zwei Betriebe übernommen haben. RFID- und Selbstklebeetiketten sind weiterhin unsere Flaggschiffe, und wir planen, in den nächsten zwei bis drei Monaten farbige RFID-Etiketten anzubieten. Unsere Branche ist weniger innovationsanfällig als andere, wie z.B. der Dienstleistungssektor. Sie ist weniger mit den weltweiten Trends verbunden. Bei Beontag streben wir danach, Trendsetter zu sein und unsere Branche zu modernisieren. Das ist Teil unserer Kultur«, sagt er abschließend.
»Die preisgekrönte Produktlinie Mark Andy Performance Series ist ein ›Verbündeter‹ für Unternehmen mit einer innovativen Denkweise wie Beontag. Die Maschine definiert die Produktivität von Arbeitsabläufen durch ihr einfaches Design, die effiziente Einsparung von Abfall und schnellere Umstellungen neu. In Kombination mit einer Tamarack-Einheit eröffnet sie eine Welt der Möglichkeiten, da sie die Vorteile des Flexodrucks mit den Möglichkeiten der RFID-Datenverfolgung und -erfassung kombiniert«, sagt John Vigna, Sales Manager LATAM, Mark Andy. »Wir hoffen, dass wir die weltweite Produktion von RFID-Etiketten weiterhin unterstützen können. Wir haben bereits damit begonnen, die Möglichkeit von Upgrades oder neuen Maschinen zu diskutieren, die es Beontag ermöglichen werden, neue Märkte und Anwendungen durch eine erhöhte Produktionsflexibilität zu erschließen«, bekräftigt Troccoli. (Bildquelle: Mark Andy)
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